Rapid siegte trotz schwacher Leistung in letzter Minute gegen Bregenz 2:1
Redaktion
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Wien - Rapid hat das Siegen doch noch nicht verlernt: Am Samstag kam die Hickersberger-Truppe im Heimspiel im Happel-Stadion
gegen SW Bregenz dank eines starken Finish noch zu einem glücklichen
2:1-(0:1)-Sieg; es war der erste seit dem mühsamen
1:0 im Cup am 27. August in Schwanenstadt. Lawaree hatte die
Vorarlberger in der 33. Minute in Führung gebracht, doch Jadoua (86.)
und Sobotzik (90.) drehten das Match noch um.
Beinahe Wagner
Bereits wenige Sekunden nach dem Anpfiff hatten die Bregenzer die
erste Großchance, aber Rapid-Torhüter Maier wehrte den scharfen
Schuss von Mattle, der problemlos in den Strafraum eindrang, ab (1.).
Die beste Möglichkeit für die Hausherren vor der Pause fand René
Wagner vor. Der seit April erfolglose Stürmer ließ
gleich zwei Bregenz-Spieler aussteigen, legte sich dann jedoch den
Ball zu weit vor, wodurch SW-Schlussmann Tolja noch rechtzeitig mit
den Händen zur Stelle war (19.).
Pass, Schuss, Tor
Davor und danach regierte bei Rapid die bereits traditionelle Ideenlosigkeit, auch die von Coach Josef Hickersberger
vorgenommenen Umstellungen brachten nicht den erhofften
Kreativitätsschub. Und so gingen die von ihrem belgischen Neotrainer
Regi van Acker blendend auf Konter eingestellten Gäste nicht
unverdient in Führung: Per 40-Meter-Pass wurde die anscheinend im
Tiefschlaf befindliche Rapid-Abwehr ausgeschaltet, und Empfänger Lawaree ließ weder Fath noch Maier eine Chance. Es war das fünfte Saisontor für den Belgier.
Die total verunsicherte Rapid-Abwehr ignorierte den Weckruf, doch Glück bewahrte sie vor weiteren Gegentreffern. Nach
einem Eckball stieg Hlinka hoch, sein energischer Kopfball wurde vom
im langen Eck auf der Linie stehenden Stefan Kulovits per Kopf
abgewehrt (42.). Kurz vor dem Wechsel spielte Rosicky auf Klausz, der
Lawaree ideal bediente, aber diesmal erwischte der Legionär den Ball
schlecht und schoss deshalb vom Elfer weit übers Tor (45.).
Umschwung ohne Herzog
In der zweiten Hälfte blieb Andreas Herzog angeschlagen in der Kabine, Rapids Chancen (und Tore) resultierten allesamt nach Standardsituationen. Zunächst ging ein Freistoß von Sobotzik aus
gut 25 Metern knapp am Lattenkreuz vorbei (57.), bei einem
Wallner-Kopfball nach Corner rettete Mattle auf der Linie (81.). Dem
Ausgleich durch Katar-Legionär Jadoua, der nach einem Gestocher vor
dem Gehäuse von Tolja einnetzte, ging ein Ivanschitz-Freistoß voran,
dem 2:1 ein Eckball. Den ersten Schuss von Prisc konnte der Bregenz-Tormann noch abwehren, Sobotzik staubte zum Endstand ab. (APA/red)
Rapid Wien - SW Bregenz 2:1 (0:1) Ernst-Happel-Stadion, 5.000, Plautz.
Bregenz: Tolja - Ikanovic, Pircher, Geiger - Eller (90. Mehlem), E.
Kulovits, Rosicky, Hlinka, Mattle - Lawaree, Klausz
Gelbe Karten: Kulovits, Rosicky, Mattle, Geiger
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