Ehemaliger Chef des US-Armeegeheimdiensts kritisiert Neutralität: "Ihr seid bald unbedeutender als Bulgarien und Rumänien"
Redaktion
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Wien - In einem Interview in der Montag erscheinenden
Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" kritisiert General William
E. Odom, der frühere Direktor des Geheimdienstes der US-Armee,
Österreich und seine Neutralitätspolitik. "Die Illusion, dass man
Macht managen kann, ohne militärische Verantwortung zu übernehmen,
greift in Europa um sich", erklärt der frühere Chef der "National
Security Agency" und ehemalige Assistent von Sicherheitsberater
Zbigniew Brzezinski.
"Österreich ist dafür ein perfektes Beispiel. Ihr seid nicht in
der NATO, ihr habt keinen Einfluss auf die USA. Wen interessiert
heute, was Österreich will? Wäret ihr in der NATO, wäre das etwas
anderes. Schaut auf die Tschechen. Die sind sehr aktiv in Washington.
Ihr nicht. Ihr seid bald unbedeutender als Bulgarien und Rumänien." (APA)
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