Irak
Über 500 protestierten in Frankfurt gegen Irak-Politik der USA
Kundgebung bei Militärflughafen verlief friedlich
Frankfurt/Main - Mehr als 500 Menschen haben nach Angaben
der Polizei am Donnerstag am Flughafen von Frankfurt am Main gegen
die Irak-Politik der USA demonstriert. Eine Kundgebung vor dem von
den US-Streitkräften genutzten militärischen Teil des Flughafens
verlief demnach ohne Zwischenfälle. Die Demonstranten waren am
Nachmittag vom Bahnhof Zeppelinheim zu dem Luftwaffenstützpunkt
marschiert. Die anschließende Veranstaltung habe sich kurz vor 17.00
Uhr friedlich aufgelöst, sagte ein Polizeisprecher. In einem Aufruf hieß es, die US-Regierung zimmere sich mit
fadenscheinigen Begründungen eine Legitimation für einen Angriff auf
Irak zurecht. Der Krieg könne noch vereitelt werden. Die in der
Golfregion eingesetzten deutschen Soldaten müssten sofort abgezogen,
die Nutzung der US-Militärbasen in Deutschland als
Nachschubstützpunkte müsse verhindert werden.
Zu den Initiatoren des Protests gehörten die
Globalisierungsgegner-Vereinigung ATTAC, mehrere Friedensinitiativen,
Jugendorganisationen, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft,
Mitglieder der IG Metall, die DKP, die PDS und die katholische
Organisation Pax Christi.(APA/AP)