Wien - Beim privaten Zeichenunterricht, den der 52-jährige Herbert W. neun- bis zwölfjährigen Kindern erteilte, verging er sich an seinen Schülern. Am Donnerstag wurde der Zeichenlehrer im Landesgericht zu drei Jahren unbedingter Haft verurteilt."Bis vor vier, fünf Jahren habe ich nicht gewusst, dass ich in diese Richtung tendiere", erklärte der pädophil veranlagte Mann dem Schöffensenat in Wien. Ein Freund hatte seine beiden Söhne bei dem frei schaffenden Künstler zeichnen und gelegentlich auch übernachten lassen. Als der Ältere sich nach einem Horrorfilm fürchtete, ließ ihn der 52-Jährige zu sich ins Bett. Es kam zum ersten sexuellen Übergriff, dann wurden es mehr und es wurden auch andere Buben Opfer. Man könne "besser malen", "das" verleihe "Energie", gab Herbert W. vor, ehe er sich an seinen Opfern vergriff. Die Kinder bekamen einen vorläufigen Schadensbetrag von je 2500 Euro für Therapie-und Behandlungskosten sowie Schmerzensgeld zugesprochen. (APA)