Irak
USA dringen auf NATO-Position zum Irak-Konflikt
Washington fordert Geschlossenheit auf Prager Gipfel
Brüssel - Spätestens auf dem NATO-Gipfel im November in
Prag wollen die USA eine gemeinsame Linie der Verbündeten im
Irak-Konflikt erreichen. Der stellvertretende US-Sicherheitsberater
Stephen Hadley sagte am Donnerstag in Brüssel: "Prag wird der Ort
sein, an dem die NATO über den Irak sprechen muss. Der Gipfel wird
eine Gelegenheit sein, die Solidarität der Verbündeten im Lichte
dieser allgemeinen Gefahr zu zeigen." Die freien Staaten der Welt
"müssen zusammen handeln", sagte Hadley. Bisher sind die europäischen NATO-Staaten im Irak-Konflikt
gespalten. Großbritannien unterstützt den Kurs der USA vorbehaltlos,
auch Italien und Spanien tendieren in diese Richtung. Frankreich will
zunächst über eine Resolution des UNO-Sicherheitsrats mehr Druck auf
den Irak ausüben. Deutschland hat sich gegen jegliche Beteiligung an
einem Krieg ausgesprochen. Die NATO-Staats- und Regierungschefs
kommen am 21. und 22. November zu ihrem Gipfeltreffen in Prag
zusammen. Schwerpunkt des Treffens soll eine neue Erweiterungsrunde
der Allianz sein.(APA/AP)