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Traf Haider nur ein Saddam-Double? (Bild zum Vergrößern anklicken)

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Zum Vergleich: Saddam Hussein (Mitte) mit seinen beiden Söhnen Udai (L) and Qusai (Bild zum Vergrößern anklicken)

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Klagenfurt/Wien - Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (F) hat bei seinem umstrittenen Besuch in Bagdad im Februar d.J. den irakischen Diktator Saddam Hussein laut "Format" nie getroffen. Die Wochenzeitung beruft sich in ihrer am Freitag erscheinenden Ausgabe dabei auf den deutschen Gerichtsmediziner Dieter Buhmann von der Rechtsmedizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Verfahren vom FBI und deutschen Gerichten anerkannt "Buhmann hat eine Methode entwickelt, mit der festgestellt werden kann, ob das Foto eines Menschen mit dem Original übereinstimmt. Das Verfahren ist vom FBI und von deutschen Gerichten anerkannt. In den vergangenen Monaten analysierte Buhmann 450 Aufnahmen, die angeblich Saddam Hussein zeigen. Ergebnis des Vergleichs, über den weltweit berichtet wurde: Der Diktator beschäftigt mindestens drei Doubles", schreibt "Format". Im Auftrag der Wochenzeitung habe Buhmann ein Gutachten anhand jener Fotos angefertigt, welche anlässlich des Besuchs von Haider in Bagdad von der irakischen Nachrichtenagentur INA gemacht wurden. Als Vergleichsmaterial hätten Videoaufnahmen aus dem Jahr 1990 gedient, "die zweifelsfrei den echten Saddam bei einer Rede vor der Arabischen Liga zeigen", dazu "Format". Das Ergebnis: "Die mit Herrn Haider abgebildete Person ist nicht mit der Person identisch, die im April 1990 eine Ansprache vor der Arabischen Liga gehalten hat", wird Buhmann zitiert. "Trotz gewisser Ähnlichkeiten sind morphologische Unterschiede zu erkennen, anhand derer man ausschließen kann, dass es sich um Hussein persönlich handelt." Fasching Haiders Sprecher Karl-Heinz Petritz, der den Landeshauptmann auch nach Bagdad begleitet hatte, kommentierte den "Format"-Bericht lakonisch: "Der Fasching beginnt in Kärnten am 11.11." (APA)