Frankfurt/Main - Von der verarmten Sozialhilfeempfängerin
zur Multimillionärin: Die Geschichte der allein erziehenden Mutter,
die sich im Cafe stundenlang mit nur einem Kaffee begnügen muss,
während sie an ihrem ersten Buch schreibt, und die von einer Karriere
als Schriftstellerin nur träumen kann, ging um die Welt. Mittlerweile
gehört J.K. Rowling zu den reichsten Frauen Großbritanniens - dank
ihrer Romanfigur Harry Potter. Sean Smith ist den Spuren der
"Schöpferin von Harry Potter" in seiner 250-Seiten-Biografie gefolgt.
Smith beschreibt in "Das Leben der J.K. Rowling" Kindheit und
Jugend von Joanne Rowling, ihre unglückliche Ehe, die Armut und
schließlich den überwältigenden Erfolg mit dem Zauberschüler Harry.
Er sei davon ausgegangen, dass J.K.Rowling "ein Pseudonym sei,
wahrscheinlich für eine freundliche alte Dame, die irgendwo in Surrey
Rosen in ihrem Garten züchtete", schreibt Smith. Seine Recherchen
belehrten ihn schnell eines Besseren.
Zitate und die anderen
Joanne Rowling wurde 1965 in Yate bei Bristol geboren, hat Smith
herausgefunden - und widerspricht damit anderen Angaben. Joannes
Bekanntschaften in der Nachbarschaft kommen zu Wort, ebenso LehrerInnen
und MitarbeiterInnen ihrer Schulen. Und überall stößt Smith auf mögliche
Ursprünge für Figuren, Namen und Beschreibungen der
Harry-Potter-Geschichten: Nachbar Ian Potter, eine beängstigende
Lehrerin, unterirdische Gänge, in denen die kleine Joanne spielte.
Allerdings schweift Smith zumindest im Anfangsteil immer wieder
ab. Das Zitieren um des Zitierens Willen bringt Nebensächlichkeiten
und Unstimmigkeiten in die Biografie. Dort, wo Smith auf die
bekannten Fakten des Erfolgs zurückgreifen kann, entspannt sich dies
aber merklich. (APA)
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