Irak
Bagdad: Angriff auf Radarstellung im Süden Iraks
Alliierte reagieren auf Verletzung des Flugverbots
Washington - Amerikanische und britische Flugzeuge haben
eine Radarstellung im Süden Iraks angegriffen. Ein Sprecher der
US-Streitkräfte begründete die Militäraktion am Mittwoch mit einer
Verletzung des 1991 verhängten Flugverbots. Die amtliche irakische
Nachrichtenagentur INA berichtete, dass bei dem Angriff drei Menschen
verletzt worden seien. Der Luftangriff - bereits der 45. bei der Überwachung der beiden
Flugverbotszonen im Norden und Süden seit Beginn des Jahres -
ereignete sich den Angaben zufolge am Dienstag gegen 23.00 Uhr
(MESZ). Dabei wurden Präzisionslenkwaffen auf eine Radarstellung bei
El Kut abgefeuert, 160 Kilometer südöstlich von Bagdad. Ein Sprecher
der US-Streitkräfte in Tampa, Florida, begründete den Luftangriff
damit, dass die Iraker eine mobile Radarstellung in die südliche Zone
verlegt hätten. Außerdem seien Militärflugzeuge dorthin geflogen. (APA)