Rom - Roberto Benigni (49), italienischer Komiker und
Oscar-Preisträger, versetzt schon vor dem Start seines neuen Films "Pinocchio" Italien in euphorische Unruhe. Die 40-Millionen-Euro-Produktion startet am 11. Oktober in über 800
Kinos landesweit.
"Eine anarchistische Marionette", ganz
nach dem Geschmack der Italiener, jubeln Zeitungen. "Mich hat das
Thema schon seit langem verfolgt, es ist ein echter Traum", meint der
Schauspieler zur Geschichte über die kleine Holzpuppe, die den
sehnlichen Wunsch hat, zum richtigen Jungen zu werden.
Bereits bei den Dreharbeiten verriet Benigni, Pinocchio mit der
langen Nase verkörpere für ihn "den Fundamentalismus der Heiterkeit
und der Lebenslust." Es sei seine bisher schwerste Rolle. "Pinocchio,
das ist eine Mischung aus Faust, Hamlet, Ödipus und Don Quichotte."
Die 120 Jahre alte Kinderbuch-Figur lasse einen zugleich lachen und
weinen.
Mit von der Partie ist erneut Benignis Ehefrau Nicoletta
Braschi, die bereits im Oscar gekrönten Streifen "Das Leben ist
schön" mitspielte. Sie spielt in "Pinocchio" die gute Fee, die die
Marionette zum Leben Leben erweckt. (APA/dpa)