Gesundheitspolitik
Kein Sondervertrag für Gaugg- Nachfolger Ammer
Dienstprüfung werde er "zu gegebener Zeit" ablegen
Wien - Reinhard Ammer, der mit Anfang Oktober seinen Dienst
als stellvertretender Generaldirektor der Pensionsversicherung
angetreten hat, verfügt nach eigenen Angaben über einen Vertrag, der
"keine Sonderregelung, die außerhalb des üblichen Reglements zu sehen
ist", enthält. Es seien ihm keine Pensionszeiten geschenkt worden, er
habe sich auch bereit erklärt, die vorgesehene Dienstprüfung "zu
gegebener Zeit" abzulegen, so Ammer am Mittwoch im
ORF-"Morgenjournal". Seinen Vorgänger Reinhart Gaugg, über dessen
Vertrag lange diskutiert worden ist, kenne er nicht. Ammer verdient nach eigenen Angaben 120.000 Euro brutto pro Jahr.
Mit der Dienstprüfung habe er kein Problem. Er habe auch an der Uni
bei keiner Prüfung schlechter als mit 1,0 abgeschnitten, so der
Universitätsprofessor.
Herausragende Herausforderung
Die PVA ist aus seiner Sicht eine "managementbezogen herausragende
Herausforderung". Immerhin handle es sich um die "größte Fusion" in
der Geschichte der zweiten Republik.
Ammer ist Mitte September vom Überleitungsausschuss der PVA
einstimmig zum Nachfolger des letztlich über eine Alkoholaffäre
gestolperten früheren FPÖ-Sozialpolitikers Gaugg gewählt worden. Der
53-jährige Betriebswirt hat neben der wirtschaftlichen auch eine
technische Ausbildung und hat sich auch schon als Sanierer in der
Industrie betätigt, er hat einen Lehrstuhl für Krankenhausökonomie an
der Universität Graz sowie an der Hochschule Wismar in Deutschland
für Steuerlehre. Parteipolitisch gilt er als unabhängig. (APA)