Korrespondenz mit Willy Brandt und Marlene Dietrich einsehbar - Erlös soll Hildegard-Knef-Stiftung zu Gute kommen
Redaktion
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Berlin - Das Berliner Filmmuseum am Potsdamer Platz
plant 2003 eine große Ausstellung über die Schauspielerin Hildegard
Knef mit einer Auswahl ihres Nachlasses, den das Museum jetzt
erworben hat. Dafür wurden mit Hilfe der Klassenlotterie und des
Förderkreises des Filmmuseums 250.000 Euro aufgebracht, teilte das
Museum am Dienstag mit. Das Geld soll zum Teil der
Hildegard-Knef-Stiftung für Lungenkranke zu Gute kommen.
Originalmanuskript zu "Der geschenkte Gaul"
Im Nachlass befindet sich eine umfangreiche Korrespondenz, die
unter anderem Briefe von Willy Brandt, Marlene Dietrich, Henry Miller
und Erich Maria Remarque ("Im Westen nichts Neues") enthält. Erworben
wurde auch das komplette Originalmanuskript der 1970 veröffentlichten
Knef-Memoiren "Der geschenkte Gaul", die ein Bestseller wurden.
Außerdem befinden sich im Nachlass der Schauspielerin neben einer
Sammlung von Schuhen und Hüten rund 25 Kleider aus ihren Shows und
Filmen. Mehr als 50 Fotoalben, Bände mit Kritiken, zahlreiche Preise
und Ehrenurkunden dokumentieren den Verlauf ihrer beruflichen
Karriere. Aus ihrem privaten Leben stammen die Zeugnisse aus ihrer
frühen Berliner Zeit wie Schulzeugnisse und Fotos von der
Ufa-Schauspielschule. Die Schauspielerin und Chansonsängerin war am
1. Februar im Alter von 76 Jahren einer Lungenentzündung erlegen.
(APA)
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