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Paul Scharner,...

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...Radoslav Gilewicz,...

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...Thorstein Helstad und...

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...Djalminha im Zweikampf.

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Donezk - Schachtjor hatte binnen zwei Wochen ein neues Gesicht bekommen. Gestern versuchten es fünf neue Spieler (inklusive Tormann), und Sportdirektor Waleri Jaremtschenko mimte den Trainer statt Nevio Scala; der Italiener war nach dem Rückspiel zurückgetreten. Ein anderer Trainer, Christoph Daum, saß auf der Tribüne. Der Deutsche, der von Sturm Grazens Präsident Hannes Kartnig umworben wird, schaute sich ein Angebot von Schachtjor an, aber womöglich schnappt gar die Austria Daum Sturm weg. "Wir müssen solange wie möglich ohne Gegentor bleiben", hatte Austria-Trainer Walter Schachner gesagt, und die Mannschaft hielt sich lange daran. Die Wiener hatten Donezk und also die Partie vor 32.000 Zuschauern im Griff und in Gegenstößen einige Gelegenheiten. Die ansehnlichste Aktion produzierten Flögel, Janocko und Gilewicz, der zum Abschluss derselben aus der Drehung schoss, aber den Tormann traf (29.). Die Austria tat nicht mehr als unbedingt nötig. Die Ukrainer waren zu limitiert, um ernsthaften Druck zu erzeugen, da halfen auch die beiden nigerianischen WM-Teilnehmer Aghahowa und Okoronkwo, in der ersten Partie nicht dabei, nichts. Austria-Torhüter Mandl litt nicht unter allzu großem Stress. Nach der Pause wurde es dann doch ein wenig stürmischer rund ums von der Austria zu verteidigende Tor. Schachtjor erhöhte den Druck, riss mitunter eine Lücke in die Austriaabwehr, in einer solchen befand sich Worobjej, doch er vergab die bisher größte Chance der Seinen, in dem er das leere Tor nicht traf. In der 80. Minute wurden die Angriffsbemühungen belohnt - nach einem Corner von Timoschtschuk glückte Lewandowski das 1:0. Daraufhin begann die Austria etwas zu taumeln, doch sie fiel nicht hin, sondern schaffte nach sieben mageren, europacuplosen Jahren den Aufstieg. Schachner: "Mit dem Resultat bin ich zufrieden. Ich habe mir den Druck von Schachtjor größer vorgestellt, vor der Pause haben wir keine einzige Toreschance zugelassen. Sie wurden nur gefährlich, wenn wir Fehler begingen." (Johann Skocek, DER STANDARD, Printausgabe 2.10.2002)
  • Schachtjor Donezk - Austria Wien 1:0 (0:0)
    Donezk, Central-Stadion Schachtjor, 32.000 (ausverkauft), SR Paul McKeon/Irland.

    Hinspiel 1:5 - Austria mit dem Gesamtscore von 5:2 in der 2. Runde.

    Tor: 1:0 (80.) Lewandowski

    Schachtjor: Schutkow - Okoronkwo, Ndiaye, Florea (46. Lewandowski) - Starostjak, Timoschtschuk, Gai (73. Brandao), Bacharew - Aghahowa - Bjelik, Worobjej

    Austria: Mandl - Akoto, Ratajczyk, Dhedeene - Scharner (89. Dospel), Flögel, M. Wagner, Panis - Janocko (84. Julio Cesar), Djalminha - Gilewicz (74. Helstad)

    Gelbe Karten: Aghahowa bzw. Akoto