Sprache orientiert sich an männlichen Wertvorstellungen und diskriminiert Frauen. Vorschläge zur Sprachveränderung im medialen Alltag - wie zum Beispiel die Verwendung der Endung -Innen - zur sprachlichen Sichtbarmachung der Frauen haben sich zwar in der Zwischenzeit durchgesetzt, man begegnet ihnen von männlicher Seite jedoch häufig mit Lächerlichmachen und Ironie. Die Grazer Autoren Autorinnenversammlung und das Projektzentrum Frauenförderung der Uni Wien laden deshalb zur Veranstaltung 'Das große "I". Die Tücken der patriarchalen Grammatik' ein. Die Veranstaltung soll die Frage erörtern, wie Schriftstellerinnen - als Frauen - mit dieser Thematik umgehen und in ihren literarischen Werken geschlechtergerechte Sprache verwenden/nicht verwenden. Auf dem Programm stehen Vorträge von: Dr. Ruth Aspöck: "Schriftstellerinnen und Frauensprache" Marianne Sula-Mayer: "Patriarchale Sprechstile und Sprachstile" Petra Ganglbauer: "Sprache als Manipulation"

Außerdem gibt es eine Projektion von Sprachgraffittis zum Themenbereich "Sprache und Macht" aus weiblicher/männlicher Sicht von Thomas Northoff sowie einen "Runden Tisch" der Mitwirkenden mit Publikumsbeteiligung. (red)