Frauen und Männer haben die Wiener Stadtgeschichte geprägt. Mindestens die Hälfte der sichtbaren Geschichte der Stadt wurde von Frauen durch ihre Arbeit, ihr Wissen, ihre Erfahrung, ihre Kreativität geschaffen. Kaum etwas erinnert an sie. Frauengeschichte ist nicht unmittelbar erlebbar. Deshalb Frauenstadtspaziergänge.

Der Blick wird geschärft, die Sichtweise verändert, um die historische Bedeutung der Frauen sichtbar zu machen.

Frauenblicke - Frauenspuren

Wo ist Lina Loos als Schauspielerin aufgetreten?
Wo stand die Schule der Eugenie Schwarzwald?
Wo ist Rosa Mayreder aufgewachsen?
Wo hat Adelheid Popp gelebt?

Wer waren diese und viele andere Frauen?
Wie haben sie gelebt?

...und noch mehr Frauenspuren...

„Sie radeln wie ein Mann, Madame!“

Was hat das Fahrrad mit Emanzipation zu tun?
Wer war die Dame ohne Unterleib im Wurstelprater?
Wie haben die adeligen Damen im Prater gejagt?
Und was hat die Donau mit Frauengeschichte zu tun?

Viele Fragen und noch mehr Antworten bei einer Fahrradtour durch den Prater. Frauengeschichte ist allgegenwärtig. Es bedarf nur des richtigen Blickes.

Frauenbilder im Kunsthistorischen Museum

Frauenraub und Madonnenbilder.
Selbstbewußte Frauen und geopferte Schönheiten.
Liebe, Lust und Leidenschaft.
Jugend und Alter.
Dick oder dünn.

Die Realitäten der Frauen in der klassischen Kunst. Oder was wäre Kunst ohne Frauen? Es gibt wenige Malerinnen in den Museen, aber umso mehr Modelle.

Frauen sind in der klassischen Kunst allgegenwärtig. Die Rollen, die sie in ihrer Zeit eingenommen haben, sind ebenfalls sichtbar - mit dem richtigen Blick auf die Gemälde: Das Kunsthistorische Museum einmal anders.

Petra Unger - Die Vermittlerin

Nicht der offiziellen Geschichtsschreibung gehört Petra Ungers Leidenschaft, sondern dem Vergessenen, Noch-Nicht-Erzählten und dem Nicht-Beachteten der Geschichte.

Ein persönlicher Zugang zu Geschichte, zehnjährige Berufserfahrung als Stadtführerin und Vermittlerin in Ausstellungen, sowie die Spezialisierung auf Frauenthemen sind die Grundlagen ihrer Arbeit. Ziel ist das lebendige Vermitteln von Geschichte und Geschichten, Zusammenhänge aufzeigen und eine Verbindung zwischen dem Damals und Heute herstellen; ein neues Bewußtsein der Frauen zu schaffen im Umgang mit Geschichte, vor allem der eigenen.

Denn: „...jede Frau ändert sich, wenn sie erkennt, daß sie eine Geschichte hat.“ (Gerda Lerner)

Es kostet und dauert...

Spaziert und gelauscht wird 2 ½ Stunden lang. Manchmal auch 3 Stunden mit abschließender Lesung im Kaffeehaus.

Es kostet Euro 15.-

Wie beginnt es?

Mit einem Telefonat: 01/595 29 62 oder mobil 0664/ 421 64 44
Mit einem Brief an: Petra Unger, Mollardgasse 48a/16, 1060 Wien
Mit einer Mail an: Petra Unger

Mit dem Treffpunkt vor dem Parlament, dann durch die Innenstadt bis zum Stubentor.

Danach...

Kann es auch eine Lesung sein, im Kaffeehaus. Den Originaltexten der historischen Frauen lauschen. (red)