UPC wandelt einen Teil ihrer Schulden in Eigenkapital um
Gesamtverschuldung beträgt derzeit 10,7 Milliarden Euro
Redaktion
,
Der schwer verschuldete niederländische
Kabelnetzbetreiber United Pan-Europe Communications (UPC), der in Österreich an
Chello
beteiligt ist, wird seinen
Teil ihrer Schulden in Eigenkapital umwandeln. Einer Vereinbarung mit
den Gläubigern zufolge erhalten die Anleiheeigner der UPC für ihre
Papiere 32,5 Prozent des Aktienkapitals, das Mutterunternehmen
UnitedGlobalCom (UGC) 65,5 Prozent.
10,7 Milliarden Euro
Die Gesamtverschuldung belaufe sich derzeit auf 10,7 Mrd EUR und
werde mit Hilfe der Vereinbarung um 65 Prozent reduziert werden,
teilte UPC am Montag mit. Die Umwandlung soll bis zum Ende des ersten
Quartals 2003 beendet werden, so UPC.
Die UGC habe ebenfalls zugestimmt, zusätzliche Mittel von bis zu
100 Mio EUR zu gewähren, wenn die Umstrukturierung vollzogen worden
sei. Damit dürfte die Finanzierung gesichert sein, bis das
Unternehmen wieder einen positiven Cash-Flow ausweisen werde, hieß
es.
Das operative Geschäft
wird nicht beeinträchtigt
Wann der Kabelnetzbetreiber wieder in der Lage ist, liquide Mittel
aus eigenen Aktivitäten zu generieren, ließ die UPC offen. UPC werde
für die Holding UPC NV sowohl in den Niederlanden wie auch in den USA
Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragen. Das operative Geschäft
werde dies allerdings nicht beeinträchtigen, so UPC weiter.(APA/vwd)
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