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San Diego - Die Gefahr schwerer Herzprobleme durch mangelnde Mundhygiene wurde durch eine neue Studie untermauert. Forscher der Boston Universität setzten die für Zahnfleischentzündungen verantwortlichen Bakterien Porphyromonas gingivalis in die Mundhöhle von Mäusen und verfolgten ihren Weg bis in die Hauptschlagader der kleinen Nager. Dort führten sie zur Entzündung der Gefäßwände, die die Ablagerung einer fettigen Substanz (Plaque) und damit eine Verengung der Ader nach sich zog. Dieser als Arteriosklerose bekannte Prozess ist zusammen mit anderen Risikofaktoren wie hohen Cholesterinwerten oder Rauchen eine der häufigsten Ursachen von Herzinfarkt. Das Bostoner Team um Caroline Genco stellte ihr Ergebnis auf einer Konferenz zur Mikrobenbekämpfung und Chemotherapie in San Diego vor. "Die Verbindung (zwischen den P. gingivalis und Arteriosklerose) wird immer deutlicher", zitierte das "Wall Street Journal" Genco am Montag. (APA/dpa)