Die Zukunft der elektronischen Fernüberwachung von chronisch Kranken und Säuglingen liegt in modernen "Denkstoffen". Für Patienten, die an Altersschwäche leiden oder über einen längeren Zeitraum untersucht werden müssen, wäre ein tragbarer "Healthy Life-Style Manager" ideal, meinte Petra Wilson von der Generaldirektorat-Informationsgesellschaft der EU am letzten Vortragstag des 5. Europäischen Health Forums in Gastein im Salzburger Pongau. Schlagwort "ambient intelligence" Das "Information Societies Technologies" - Programm (IST) führt im internationalen Kontext Forschungen im Gesundheitsbereich durch. Dabei steht die Entwicklung neuer Technologien und Netzwerke im Vordergrund. "Eine überwältigende Nachfrage bestehe gerade nach Forschungen im biomedizinischen Feld", erklärte Wilson. Das Schlagwort laute "ambient intelligence". Darunter verstehe man Formen künstlicher Intelligenz, die den Patienten wie ein elektronischer Schutzmantel umhüllen. "Denkende Kleidungsstücke" Es handelt sich dabei um "denkende Kleidungsstücke" aus Textilfasern, die nach technologischen Konzepten der US-Armee entwickelt worden sind und in die "unser ganzes EDV-Wissen miteingewoben ist", berichtete die Sprecherin der EU-Kommission. Die waschbaren Blusen, Hemden und Mäntel verfügten über eingebaute Computer, die mittels Stofftastatur an der Kleidungsoberfläche bedient werden könnten. "Wearable Mother-Board " Auch wenn das Ganze wie ein Spleen unterbeschäftiger Techno-Freaks klingen mag, so seien die nützlichen Anwendungen im medizinischen Bereich nicht von der Hand zu weisen, betonte Wilson. "Das Wearable Mother-Board ist eine Art High-Tech-Strampelanzug für Säuglinge. Kontinuierlich zeichnet er mittels Hautkontakt die Körpertemperatur, die Herzfrequenz und andere medizinische Daten auf. Dadurch werden Mütter und Krankenschwestern entlastet und die Säuglinge nicht ständig mit Kabeln und Schläuchen konfrontier wie bisher."(apa)