Washington - Das West-Nil-Virus breitet sich in den USA weiter aus und hat nach Medienberichten auch neue Verbreitungswege gefunden. So wurde das normalerweise durch Mücken übertragenen Virus nun auch in Muttermilch gefunden. Bisher habe sich das Baby aber nicht infiziert, berichtete die "New York Times" am Samstag. Die Zahl der Todesfälle hat sich unterdessen auf 108 erhöht, über 2.000 Menschen haben sich seit Jahresbeginn infiziert. In den vergangenen Wochen hatte sich gezeigt, dass die Viren auch über Organ- und Bluttransfusionen übertragen werden können. Auf diese Weise hatte sich vermutlich die Mutter infiziert, die bei der Geburt ihres Kindes Bluttransfusionen erhalten hatte. Die meisten Viren werden jedoch durch Mücken übertragen. Das Virus, das vor drei Jahren erstmals in Nordamerika aufgetaucht war, ist hauptsächlich für ältere und immungeschwächte Menschen gefährlich. Die meisten Infizierten haben lediglich grippeähnliche Symptome oder spüren überhaupt nichts. (APA/dpa)