Wien - Auf Grund der nun von der Konkursrichterin genehmigten Übernahme der österreichischen Buchhandelskette Amadeus durch die deutsche Thalia-Gruppe bleiben am Samstag und am kommenden Montag alle 22 Amadeus-Standorte geschlossen, um die in großen Mengen neu disponierte Ware einzuräumen. Damit hatten die Amadeus-Filialen heute ihren letzten Verkaufstag unter der Libro-Eigentümerschaft. Das teilte das Unternehmen am Freitag Abend mit. Amadeus wird - wie berichtet - insgesamt 17 Standorte weiter betreiben, fünf Filialen wurden verkauft und werden unter einem anderen Namen weitergeführt. Nahezu alle Mitarbeiter von Amadeus aus der Libro-Ära sollen in der neuen Amadeus Buch & Medien GmbH wieder einen Arbeitsplatz finden, hieß es. Für 2003 plant Amadeus einen Nettoumsatz von zumindest 40 Mill. Euro. Modernisierung In den nächsten 15 Monaten werden die bestehenden Amadeus-Filialen modernisiert, insbesondere im Flagship-Store Linz, Landstraße sollen rund 2 Mill. Euro investiert werden. "Nach einer kurzen Integrations-Phase wollen wir ab dem Jahr 2003 wieder rentabilitätsorientiert wachsen, wenn interessante Standort-Angebote vorliegen," erklärte Amadeus-Geschäftsführer Wolfgang Heger. Vom 1. bis 31. Oktober 2002 können alle vor dem 30. September 2002 gekauften Amadeus-Gutscheine eingelöst werden. Darüber hinaus werde allen Besitzern der Amadeus-Bonus-Card bis einschließlich 30. September 2002 die zugesagte Rückvergütung ausgeschüttet. (APA)