Etat
Bloomberg will in Österreich weiter wachsen
Auf Zweijahressicht Wachstumspotenzial von 20 bis 30 Prozent gesehen
Deutlich ausgebaut hat der US-Nachrichtenkonzern
Bloomberg seine Niederlassung in Wien und will in Österreich weiter
expandieren. Der Geschäftsführer für den Raum Deutschland und
Österreich, Volkhard Schimpf, gab sich anlässlich der Einweihung des
neuen Bloomberg-Büros in Wien zuversichtlich für den heimischen
Markt. "Wir sehen speziell in Österreich starke Zuwachsraten, in den
letzten zwei bis drei Jahren sind wir knapp zehn Prozent gewachsen",
gibt sich Schimpf zufrieden. Für Österreich sieht er auf Sicht der
nächsten zwei Jahre ein Wachstumspotenzial von 20 bis 30 Prozent. Ausgebaut wurde in Wien die Kundenbetreuung. Das Trainingscenter
für Schulungen auf den Bloomberg-Terminals wurde deutlich vergrößert,
die technische Betreuung, die früher in Wien ausgelagert war, wird
jetzt von Bloomberg selbst übernommen.
Elektronische Handelsplattformen
Der konzernweite Fokus des Anbieters von Finanzinformationen liege
derzeit auf der Verbesserung bestehender Produkte. Zudem sollen neue
Anwendungen wie Software für Risikokontrolle und Compliance und
elektronische Handelsplattformen in die Bloomberg-Terminals
integriert werden. "Der elektronische Handel ist sicherlich die
Zukunft", sieht Schimpf die Bedeutung der klassischen Präsenzbörsen
weiter schwinden.
Bloomberg bietet weltweit Finanzinformationen und
Wirtschaftsnachrichten an, zudem gehört auch der Nachrichtensender
Bloomberg-TV zur Gruppe. Gegründet wurde der Nachrichtenkonzern vom
derzeit amtierenden New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg.
Weltweit können Bloomberg-Kunden über ihre Terminals auch
Wirtschafts- und Finanznachrichten der APA beziehen. (APA)