Linz - Alarmierend ist das Ergebnis einer Schwerpunktkontrolle der Linzer Polizei vor Schulen: Viele Lenker ignorieren einfach die Schutzwege. "Sie halten nicht an, obwohl sich Kinder nähern oder ersichtlich ist, dass Schüler die Straße überqueren wollen", berichtete Zentralinspektor Johann Schnell. In der Zeit von 9. bis 21. September, also zu Schulbeginn in Oberösterreich, führte die Polizei verschärfte Kontrollen vor allen Linzer Schulen durch. Insgesamt wurden in dieser Zeit 95 Lenker bestraft. "Besorgnis erregend ist, dass 29 davon in Zusammenhang mit Schutzwegbestimmungen stehen", sagte Schnell. 22 weitere Lenker wurden bestraft, weil Kinder nicht "vorschriftsmäßig" im Auto gesessen sind. "Oft fehlten Kindersitze oder die Schüler saßen am Beifahrersitz und nicht im Fond", berichtete Schnell. Drei Anzeigen und drei Strafmandate gab es für Lenker, die das "Rot" einer Ampel missachteten. Die restlichen Bestrafungen entfielen auf Delikte wie "Stehen im Halteverbot". Ein positives Resumee konnte der Zentralinspektor aber dennoch ziehen: "Wir haben vor den Schulen auch Radarkontrollen durchgeführt, aber kein einziger Lenker war zu schnell unterwegs." (APA)