Österreich
Jobangebot für sehbehinderte Juristin aus Kärnten
Mangels "körperlicher Eignung" gab es in Graz keine Zulassung zur Übernahmeprüfung als Richterin - Das Land Kärnten will Voraussetzungen schaffen
Klagenfurt - Der Fall einer sehbehinderten Juristin aus
Kärnten, der in Graz das Antreten zur Übernahmeprüfung als Richterin
untersagt wurde, löste auch in Kärnten Reaktionen aus.
Landeshauptmann Jörg Haider bot Andrea Zweibrot an, im
Landesdienst tätig zu werden. Die Juristin könne vorerst in der Rechtsdokumentation und bei der
Entwicklung der tragenden Leitsätze für die Urteils- und
Entscheidungsfindung im Unabhängigen Verwaltungssenat (UVS)
mitarbeiten. In den nächsten Jahren hätte sie dann die Möglichkeit,
die Verwaltungsprüfung anlegen. Damit wären dann die Voraussetzungen
geschaffen, dass Zweibrot in voller Richterfunktion bei Verfahren
mitwirken könne.
Das Oberlandesgericht
Graz hatte Zweibrot mangels "körperlicher Eignung" die Karriere als
Richterin versagt. (APA)