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Foto: REUTERS/Zahid Hussein
Doha/Kairo - Das Terrornetzwerk El Kaida glaubt nicht, dass der arabische Fernsehsender Al Jazeera dem pakistanischen Geheimdienst bei der Festnahme ihres Mitglieds Ramzi Binaslhibh in Karachi geholfen hat. In einer am Donnerstag von der Presse in Katar veröffentlichten Erklärung von El Kaida heißt es, die pakistanische Regierung habe bei der Festnahme des Jemeniten eine "kriminelle Rolle" gespielt. Es bestehe kein Zusammenhang zwischen dem Interview des TV-Reporters Jusri Foda mit Binalshibh im vergangenen Mai in Karachi. Foda habe den Ermittlern nicht geholfen. In der Erklärung lobte das Terrornetzwerk von Osama bin Laden den Sender Al Jazeera. In einer Zeit, in der sich alle der Sichtweise der USA angeschlossen hätten, habe der Sender aus Katar objektiv berichtet, getreu seinem Motto "Die Meinung und die andere Meinung". Binalshibh gehört zu den mutmaßlichen Drahtziehern der Terroranschläge vom 11. September. Er hatte in einer Wohnung mit dem Flugzeugattentäter Mohammed Atta in Hamburg gelebt und war vor zwei Wochen in Karachi zusammen mit anderen El-Kaida-Mitgliedern festgenommen worden. Al Jazeera hatte kurz zuvor das Interview zwischen ihm und Foda ausgestrahlt. (APA/dpa)