Wegen eines Streits zwischen Italien und Deutschland verzögert sich EU-Kreisen zufolge der Start des Satelliten-Navigationssystems Galileo, bei dessen Aufbau 140.000 Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Die beiden Länder seien sich uneins, wer das Projekt bei der Europäischen Raumfahrtagentur ESA leiten solle, heiß es in Kreisen der Europäischen Union.Problem "Das Problem ist, dass die Hälfte des ESA-Budgets wegen der Probleme zwischen Italien und Deutschland noch nicht steht", sagte ein EU-Vertreter. Italien wolle die Leitung des Projekts übernehmen, weil es von Anfang an dabei gewesen sei; Deutschland wegen seines großen finanziellen Beitrags. GPS-Konkurrenz Galileo ist als Konkurrenz zum US-System GPS gedacht und soll bis 2008 fertig sein. Die Systeme ermöglichen es, bewegliche Ziele mit Navigationshilfen auszustatten. (APA/Reuters)