Las Vegas - Im Kampf um die Aufnahme in den elitären Augusta National Golf Club setzen die Golferinnen jetzt auf Tiger Woods. Der steht dem zwar aufgeschlossen gegenüber, lehnt eine Vorreiterrolle jedoch ab: "Ein Golfspieler, eine Frauengruppe und die Medien allein werden nicht ausreichen, um in Augusta etwas zu bewegen."Zwar räumte Präsident Hootie Johnson ein, dass Frauen durchaus irgendwann der Zutritt gewährt werden könnte, doch den Zeitpunkt wollen die 300 Mitglieder selbst bestimmen. Drohungen einiger Sponsoren konterte Johnson mit der Möglichkeit einer werbefreien Ausstrahlung des Masters oder der Abwanderung ins Pay-TV. Die besten Golfer stellen sich hinter die Frauen und schließen einen Boykott des Masters im April 2003 nicht aus. "Ein Streik ist nicht unmöglich", erklärte US-Profi John Daly: "Allerdings geht das nur mit Woods als Galionsfigur." (red, DER STANDARD, Print-Ausgabe vom 25.9.2002)