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Schüssel und Gehrer sind sich einig: FPÖ-"Revoluzzer", nein danke.

foto: reuters/foeger
Wien - Die ÖVP will nach der Wahl sicher nicht mit jenen Kräften in der FPÖ zusammenarbeiten, die das Delegiertentreffen in Knittelfeld organisiert haben und damit den Rücktritt der FP-Spitze unter Susanne Riess-Passer ausgelöst haben. Das haben Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und seine Obmann-Stellvertreterin, Bildungsministerin Elisabeth Gehrer am Dienstagabend im Fernseh-"Report" bekräftigt. "Niemand wird mit denen, die in Knittelfeld Regie geführt haben, zusammenarbeiten", sagte Schüssel. Auch Gehrer betonte, man werde sicher nicht mit solchen "Revoluzzern" zusammenarbeiten. Der Bundeskanzler forderte die FPÖ auf, sie müsse sich entscheiden, ob sie opponieren oder regieren wollen. Das gleiche gelte aber auch für die SPÖ. Eine Festlegung, mit wem die ÖVP nach der Wahl zusammenarbeiten könnte, vermied Gehrer auch nach mehrmaliger Nachfrage. Man werde mit jenen Kräften verhandeln, mit denen Reformen umzusetzen seien. Die ÖVP werde schauen, wie sich die FPÖ unter ihrem neuen Obmann Mathias Reichhold entwickle. Man solle ihm eine Chance geben und sich mit Ratschlägen von außen zurückhalten, meinte Gehrer. Die Frage, ob die ÖVP auch Jörg Haider akzeptieren könnte, stelle sich nicht, weil Reichhold Obmann und Spitzenkandidat sei. Aber auch die SPÖ wäre für die ÖVP "nicht der ideale Partner", sagte die Bildungsministerin. Sie warf SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer vor, auch die Defizit von drei Prozent des BIP akzeptieren zu wollen. (APA)