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reuters/duvignau
Rom - Ein "Konsumbonus" und eine leichte Steuersenkung sollen die Italien zu mehr Ausgaben bewegen. Nach Angaben italienischer Medien erwägt die Regierung die Einfrierung der Zinssätze bei Ratenzahlungen von Konsumgütern wie Elektrogeräte, PC und Möbel. Zugleich bestätigte der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi am Dienstag die Absicht, mit dem Haushaltsgesetz 2003 den Steuerdruck leicht zu senken. "Wir werden 2003 den ersten Schritt unserer Steuerreform unternehmen. Davon werden Personen mit einem Einkommen unter 25.000 Euro pro Jahr profitieren", sagte Berlusconi im Gespräch mit Journalisten am Rande der ASEM- Konferenz in Kopenhagen. Der Ministerpräsident versicherte, dass die Regierung sich weiterhin um die Eindämmung des Defizits bemühen werde, ohne die Italiener dafür aufkommen zu lassen. Das für die Senkung des Defizits nötige Geld wolle das Kabinett hauptsächlich mit Privatisierungen auftreiben. Der Regierungschef warnte vor katastrophalen Berichten über die Wirtschaftslage. "Die Weltwirtschaft geht nicht zurück, obwohl das Wachstums langsamer als vorgesehen ist", so Berlusconi. Gegen den starken Konsumrückgang hatte Berlusconi am Montag Abend an die Italiener appelliert. "Italiener, sorgt euch nicht. Eure Gehälter werden nicht reduziert. Gebt weiterhin aus und spart nicht", betonte Berlusconi. Er warnte vor negativen Prognosen der Wirtschaftsexperten, da sie zu einem starken Konsumrückgang führen könnten, was negative Effekte für Italien hätte. "Beachtet diese Berichte nicht", sagte Berlusconi. (APA)