Europa
Sprengsatz vor Stockholmer Regierungskanzlei detoniert
Geringer Sachschaden - Bekennerschreiben peruanischer Kommunisten
Stockholm - Vor der Kanzlei des schwedischen
Ministerpräsidenten Göran Persson in Stockholm ist am frühen
Dienstagmorgen ein Sprengsatz explodiert. Wie die Polizei mitteilte,
entstand nur leichter Sachschaden an einem Eingang. Die unbekannt
entkommenen Täter hinterließen Flugblätter, in denen sie sich als
Maoisten sowie Anhänger der kommunistischen Partei Perus
bezeichneten. Das Gelände um die Kanzlei Rosenbad in der Stockholmer
Innenstadt wurde bis zum Vormittag zur Spurensicherung abgeriegelt.
In der Kanzlei befindet sich auch die Dienstwohnung des schwedischen
Regierungschefs.Zweiter Sprengsatz innerhalb einer Woche
Nach der Detonation hat die
Polizei auch das Gelände der benachbarten Oper weiträumig abgesperrt.
Passanten waren verdächtige Taschen ohne Besitzer aufgefallen. Das
Gebiet um die Regierungskanzlei "Rosenbad" in der Stockholmer
Innenstadt war zur Spurensicherung nach dem Anschlag am Dienstag
abgeriegelt worden. In der Kanzlei befindet sich auch die
Dienstwohnung des schwedischen Regierungschefs Göran Persson.
Die Untersuchung nach der Bergung der Taschen mit Spezialrobotern
war am Nachmittag noch nicht abgeschlossen. Wie die Polizei
mitteilte, entstand bei der Explosion in der Nacht nur leichter
Sachschaden an einem Eingang. Die unbekannt entkommenen Täter
hinterließen Flugblätter mit der Unterschrift "Maoisten September
2000" und kommunistischen Parolen.
Vor einer Woche war im Stockholmer Stadtzentrum bei einer
ungeklärten Explosion ein Mann verletzt worden. Damals war in der
Nähe eines Hotels ein Sprengsatz in einer Tasche versteckt worden. Zu
diesem Anschlag hat sich bisher niemand bekannt. (APA/dpa)