Berlin - 190 von 603 Abgeordneten zum deutschen Bundestag sind nach den Wahlen weiblich. Der Frauen-Anteil stieg somit von 30,9 auf 31,5 Prozent. Im internationalen Vergleich belegt er somit Platz 8, einen Spitzenplatz hinter den skandinavischen Ländern.Mit 58,2 Prozent haben die Grünen den mit Abstand höchsten Frauen- Anteil. Es folgt die SPD mit 37,5 Prozent vor der Union mit 22,2 und dem Schlusslicht FDP mit 21,3 Prozent. 100 Prozent hat dagegen die PDS. Ihre beiden einzigen Mandate wurden von Frauen gewonnen. Als Abgeordnete ohne eigene Fraktion sind sie im Parlament allerdings massiv beschränkt. Sie dürfen zwar reden und in einem Ausschuss beratend mitwirken, können aber keien Anfragen stellen und keine Gesetzes-Initiativen einbringen. Zudem gibt es weniger Geld. Bei den ReformkommunistInnenen hat der Absturz von zuvor 36 auf jetzt 2 Mandate deshalb auch massive personelle Konsequenzen. Alle 200 Fraktions- und Abgeordneten-MitarbeiterInnen verlieren ihren Arbeitsplatz. Nach Angaben aus Fraktionskreisen kann die PDS sie nicht übernehmen. (APA/dpa)