Kunst
Lift you up!
Das Salzburger Museum der Moderne auf dem Mönchsberg soll per Panoramalift erschlossen werden - Architekturwettbewerb gestartet
Salzburg - Die Salzburger Altstadt erhält eine neue
Touristenattraktion. Im Zuge der Errichtung des Museums der Moderne
auf dem Mönchsberg wird die Salzburg AG einen Panoramalift auf den
Stadtberg errichten. Der Aufzug über den Dächern der
Weltkulturerbe-Altstadt soll ab Anfang 2004 die Menschen auf den
Mönchsberg bringen und gilt praktisch als Eingang für das Museum.
Unter internationalen Stararchitekten und heimischen Planern wird nun
ein Siegerprojekt gesucht.Siza, Hollein, Hadid, Richter, Heinrich, Delugan-Meissl, Pool und Flöckner/Schnöll im Wettbewerb
In der Sitzung des Salzburger Gestaltungsbeirates wird Dienstag die Idee vorgestellt. In den achtziger Jahren hatte der
grüne Stadtrat Johannes Voggenhuber schon einmal die Idee, die damals
zu heftigen Kontroversen in Salzburg geführt hatte. Der damalige
Planer Alvaro Siza aus Porto ist auch jetzt wieder im Kreis jener
acht anerkannten in- und ausländischen Architekten, die zum
Wettbewerb eingeladen werden. Die weiteren Planer sind nun Hans
Hollein aus Wien, Zaha Hadid aus London (die erst mit dem Bau der
neuen Berg-Isel-Schanze in Innsbruck für Aufsehen in Österreich
gesorgt hat), Helmut Richter aus Wien, Udo Heinrich aus Salzburg, das
Büro Delugan-Meissl aus Wien, die Gruppe "Pool" aus Wien sowie das
Büro Flöckner/Schnöll aus Salzburg.
"Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste"
Ein Verfechter der Idee ist Salzburgs Altstadt-Ressortchef Vzbgm.
Karl Gollegger (V): "Der neue Panoramalift stellt eine wesentliche
Belebung der Altstadt und des Mönchsberges dar, lässt auf Grund
seiner Signifikanz im Stadtbild mehr Besucher des Mönchsbergs und
seiner Infrastruktur erwarten und wird Anziehungspunkt für
Einheimische wie Gäste." Und auch von der Bürgerliste (Grüne) kommt
Zustimmung. "Der Lift könnte beweisen, dass moderne Bauweise auch an
einem markanten Platz in der Altstadt möglich ist und einen Akzent
unserer Zeit setzen darf", betonte Planungs-Sprecherin Angelika
Gasteiner.
Wirtschaftlichkeit des Projekts
"In unseren Wirtschaftlichkeitsrechnungen stellt sich das Projekt
mit einer Investitionssumme von 1,8 Millionen Euro und den damit
verbundenen Mehreinnahmen (mehr Fahrgäste, Belebung des Mönchsberg
durch das Museum der Moderne, Gastronomie am Mönchsberg) positiv dar.
Wir rechnen mit einer Amortisation in weniger als acht Jahren.(APA)