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Der Gurgler Gletscher in zwei Bildern: links, aus dem Jahr 1868 (Foto: W. England) und rechts aus dem Jahr 2001 (Foto: G. Patzelt). Das Resultat hoher Temperaturen , die dem Ewigen Eis zusetzen, ist erschreckend deutlich zu sehen.

apa/Alpenverein/W. England/G. Patzel
Hamburg - Gletscher erscheinen mächtig und groß, sind aber äußerst fragile Gebilde. Auf Klimaveränderungen reagieren die "weißen Riesen" besonders empfindlich und wenn sie schrumpfen oder wachsen sind Erdrutsche, Überflutungen und Murenabgänge die meist verheerenden Folgen. Wissenschafter warnen bereits seit einiger Zeit vor einem dramatischen Gletscherschwund. Die Alpen-Gletscher rückten beispielsweise bis zur Mitte des 19. Jahrhundertes über 40 Jahre lang stark vor. Seither nahmen die Gletscherflächen im Alpenraum aber etwa um 50 Prozent ab - obwohl ihre Masse zwischendurch auch wieder zunahm. In Skandinavien dringen die Gletscher derzeit zum Beispiel stark vor. Gletscher entstehen durch die Metamorphose von Schnee in Gegenden wo mehr Schnee fällt als abschmelzen kann. Die Schneefälle bilden Schichten, wovon jede Druck auf die darunter liegende ausübt. Das Schneepaket wird zusammengepresst, noch vorhandene Luft wird verdrängt. Zuerst entsteht Firnschnee oder "Altschnee", der sich im Laufe der Zeit noch weiter verdichtet. Die Verdichtung kann innerhalb von wenigen Tagen passieren oder auch mehrere hundert Jahre dauern. Einige Gletscher zum Beispiel in Grönland sind bis zu 100.000 Jahre alt. (APA/dpa)