Auf Klimaveränderungen reagieren die weißen Riesen besonders empfindlich - Experten warnen vor dramatischem Schwund
Redaktion
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Hamburg - Gletscher erscheinen mächtig und groß, sind
aber äußerst fragile Gebilde. Auf Klimaveränderungen reagieren die
"weißen Riesen" besonders empfindlich und wenn sie schrumpfen oder
wachsen sind Erdrutsche, Überflutungen und Murenabgänge die meist
verheerenden Folgen.
Wissenschafter warnen bereits seit einiger Zeit vor einem
dramatischen Gletscherschwund. Die Alpen-Gletscher rückten
beispielsweise bis zur Mitte des 19. Jahrhundertes über 40 Jahre lang
stark vor. Seither nahmen die Gletscherflächen im Alpenraum aber etwa
um 50 Prozent ab - obwohl ihre Masse zwischendurch auch wieder
zunahm. In Skandinavien dringen die Gletscher derzeit zum Beispiel
stark vor.
Gletscher entstehen durch die Metamorphose von Schnee in Gegenden
wo mehr Schnee fällt als abschmelzen kann. Die Schneefälle bilden
Schichten, wovon jede Druck auf die darunter liegende ausübt. Das
Schneepaket wird zusammengepresst, noch vorhandene Luft wird
verdrängt. Zuerst entsteht Firnschnee oder "Altschnee", der sich im
Laufe der Zeit noch weiter verdichtet. Die Verdichtung kann innerhalb
von wenigen Tagen passieren oder auch mehrere hundert Jahre dauern.
Einige Gletscher zum Beispiel in Grönland sind bis zu 100.000 Jahre
alt. (APA/dpa)
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