Wien - "Ich werde der Erhöhung der Posttarife keinesfalls zustimmen, sollte man mit einem derartigen Vorschlag auf mich zukommen", erklärte Bundesminister Mathias Reichhold in einer Aussendung zu den am Montag bekanntgewordenen Plänen der Post-AG, das Briefporto, ausgenommen den Standardbrief, zu verteuern. "Für den Kunden ist ist nicht nachvollziehbar, dass er einerseits unter den derzeitigen Zustellproblemen leiden muss, andererseits aber mehr zahlen soll", so Reichhold. Vorrangig sei jetzt, die Umstrukturierungsphase zu einem Ende zu bringen und sowohl Qualität als auch Kundenservice sicherzustellen. Teurer werden sollten nach den Plänen der Post auch Zusatzleistungen außerhalb des reservierten Bereichs und die Postvollmacht. Der Grund: Die gelbe Post braucht Einnahmen, denn im ersten Halbjahr sank der Umsatz gegenüber dem Vergleichshalbjahr von 2001 von 757,1 auf 739,2 Mio. EURO, der Gewinn (EGT) brach um 22 Prozent auf 20,1 Mio. EURO ein. (APA,red)