Peking - Nach den Überschwemmungen dieses Sommers in Zentralchina wird die ostchinesische Provinz Shandong nun von einer Jahrhundertdürre heimgesucht. Fünf Millionen Menschen litten unter Trinkwasserknappheit, berichtete die Pekinger Abendzeitung "Beijing Wanbao". Seit Beginn der Aufzeichnung 1916 sei noch in keinem Jahr so wenig Regen gemessen worden. In diesem Jahr lägen die Niederschläge um 62 Prozent unter denen des Vorjahres. Seit 1996 werde die 87 Millionen Einwohner zählende Provinz jeden Sommer von einer Dürre getroffen. Es werde mit einem wirtschaftlichen Schaden von zehn Milliarden Yuan (1,2 Milliarden Euro) gerechnet. Die Provinzregierung habe die Pekinger Zentralregierung um Soforthilfe in Höhe von 100 Millionen Yuan (12,30 Mill. Euro) gebeten. (APA/dpa)