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Washington - Der Gründer der Fast-Food-Kaffee-Kette Dunkin' Donuts, William Rosenberg, ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Nach Angaben der Gesellschaft verstarb Rosenberg am Freitag im US-Bundesstaat Massachusetts an Krebs, berichten US-Medien am Sonntag. Rosenberg hatte sein erstes Geschäft, in dem er Kaffee und Doughnuts anbot, im Jahr 1948 eröffnet. Den ursprünglichen Namen "The Open Kettle" ("Der offene Kessel") änderte er zwei Jahre später in "Dunkin' Donuts". Mit über 5.000 Filialen in fast 40 Ländern ist die Gesellschaft heute nach eigenen Angaben die weltgrößte Kette in dem Segment des süßen Fast-Food mit Kaffee. Ihr Erfolgsrezept ist das Franchising unter dem gemeinsamen Markennamen und das trotz Spezialisierung auf Doughnuts vielfältige Angebot. Während andere Mitbewerber lediglich vier verschiedene Varianten des süßen Gebäcks anboten, verkaufte Rosenberg von Beginn an 52 verschiedene Doughnuts. Leidenschaft für "durchlöcherten Krapfen" Ende der 60-er Jahre ging die Gesellschaft an die Börse. Im Jahr 1990 wurde die Kette an den britischen Nahrungsmittel- und Spirituosen-Konzern Allied Domecq verkauft. Die Leidenschaft der Amerikaner für die "durchlöcherten Krapfen", ob von "Dunkin' Donuts" oder einem anderen Bäcker ist jedenfalls ungebrochen. Im Jahr 2002 sollen insgesamt erstmals mehr als 10 Milliarden Doughnuts in den USA verkauft und verzehrt werden. Wer als erster auf die Idee kam, in die Krapfen vor dem Ausbacken ein Loch zu machen, darüber gehen die Meinungen auseinander. Angeblich soll es ein Teenager aus Maine gewesen sein, der 1847 seine Mutter aufforderte ihre frittierten Kuchen vorher auszustechen, da der Teig in der Mitte nie ganz durchgebacken sei. Andere Historiker glauben, dass nach Pennsylvania eingewanderte Holländer die "revolutionäre" Idee hatten, den Teig vor dem Backen durchzustechen und damit die typische Form des amerikanischen "Nationalgebäcks" zu erzeugen.(APA)