Wie eWeek berichte arbeitet der Chiphersteller IBM mit Apple zusammen, um einen neuen 64-Bit-Prozessor für die Macintosh-Rechnerlinie zu liefern. Die neue CPU mit dem Namen GigaProcessor Ultra Lite (GPUL) soll erstmals Mitte Oktober auf dem Microprocessor Forum in San Cupertino, Kalifornien, präsentiert werden. Die Technologie ist teilweise aus IBMs Power 4-Prozessorreihe entnommen, der GPUL soll aber wesentlich weniger Strom verbrauchen, und so auch kühler bleiben, die Größe entspreche eher einem Intel Celeron. Features Der GPUL soll bei der gleichen Taktfrequenz doppelt so schnell sein wie ein aktueller G4-Prozessor, ein weiterer Vorteil ist, dass er "Multikern-Fähigkeiten" besitzt, d.h. es ist möglich mehrere Kerne in einer "Hülle" unterzubringen, die gemeinsame Nutzung des Prozessorcaches soll so zu verbesserter Multiprozessorperformance führen. Zusammenspiel Im Moment wird bei Apple offensichtlich die Zusammenarbeit des GPUL mit der neuen Macintosh-Busarchitektur getestet, wann die neue CPU dann wirklich zum Einsatz kommen wird, steht allerdings noch nicht fest. Experten rechnen mit ersten kaufbaren Ergebnissen nicht innerhalb des nächsten Jahres, und da der GPUL anfangs "nur" mit 1,4 bis 2 GHz getaktet sein soll, stellt sich die Frage, ob dieser wirklich den ersehnten großen Performanceschub für Apple bringen wird. Linux IBM plant offensichtlich zusätzlich den Prozessor als Herzstück eines zukünftigen Linux-Desktop-Rechners einzusetzen, genauere Informationen gibt es dazu allerdings noch keine. (red)