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Trotz der finanziellen Schwierigkeiten mehrerer Telefonfirmen sieht die Bonner Regulierungsbehörde keine Notwendigkeit, den vorgegebenen Starttermin für die neuen UMTS-Mobilfunknetze Ende 2003 zu verschieben. Keinen Grund was zu ändern "Ich sehe keinen Grund, etwas zu ändern", sagte Behördenchef Matthias Kurth am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Eine Ausnahme könne lediglich bei unerwarteten technischen Problemen gemacht werden. Wenn alle Lizenznehmer hier in Schwierigkeiten kämen, "dann kann man über diesen Punkt durchaus reden." Netzabdeckung von 25 Prozent Gemäß den Lizenzbedingungen müssen die sechs deutschen UMTS-Firmen bis Ende 2003 mit ihren Netzen 25 Prozent der Bevölkerung abdecken. Ansonsten droht der Verlust der Lizenz. "Wir haben ganz bewusst von vornherein einen späten Zeitpunkt durch unsere sehr moderaten Vorgaben beim Versorgungsgrad festgelegt", sagte Kurth. Es gebe damit keinen Grund, die Bedingungen jetzt nachträglich zu ändern. Einige Anbieter mit Problemen In Verzug beim Netzaufbau könnte neben dem Marktneuling Quam, der seinen UMTS-Ausbau bis auf weiteres eingestellt hat, auch die Büdelsdorfer Firma MobilCom kommen. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" im voraus aus einer neuesten Ausgabe berichtete, reichen nach dem Rückzug des Großaktionärs France Telecom die vom Bund zugesagten 400 Mill. Euro an Rettungskrediten nicht aus, um das Mobilfunknetz der nächsten Generation fertigzustellen. Dazu seien zusätzlich zwei Mrd. Euro nötig, hieß es demnach aus der Konzernspitze.(APA/AFP)