Wien - "Die Ära Haider ist zu Ende, zumindest was die Bundespolitik betrifft", sagt der ehemalige Dritte Nationalratspräsident Siegfried Dillersberger (F) in der "Presse". Das freiheitliche Urgestein aus Tirol rechnet in dem Interview zudem nicht mehr mit einem aufstand gegen die neue FPÖ-Sitze und sieht die Freiheitlichen bei der Nationalratswahl am 24. November bei 20 Prozent. Für den Neustart in der FPÖ habe es zwei Möglichkeiten gegeben: Die Partei einer Integrationsfigur aus der alten Generation in die Hände zu legen oder einem Jungen, der den Neustart symbolisiert. Mit der Entscheidung für Mathias Reichhold als neuen FP-Chef habe man nun eine Persönlichkeit gefunden, die beide Varianten in sich vereine. Er sei daher optimistisch, dass das Wahlergebnis für die FPÖ viel besser ausfalle, "als es uns die Meinungsforscher derzeit glauben machen wollen", so Dillersberger. (APA)