Medienmogul Rupert Murdoch ist offenbar am Kauf des hoch verschuldeten Pay-TV-Senders Premiere interessiert. Der Australo-Amerikaner, der bereits über den britischen Abo-Sender BSkyB an Premiere beteiligt ist, wolle neben dem Münchner Filmhändler Herbert Kloiber ein Angebot für den ehemaligen Kirch -Sender abgeben, berichtete das "manager magazin" am Donnerstag vorab.

Eine Unternehmenssprecherin wollte dazu nicht Stellung nehmen. Insgesamt seien bei dem Bankhaus Morgan Stanley ein Dutzend Angebote für Premiere eingegangen, berichtete das Magazin. Die ersten Gebote lägen bei 350 Millionen Euro. Für diesen Betrag bekäme ein Unternehmen aber nur 30 bis 40 Prozent des Senders, der Rest würde bei den Gläubigerbanken und Premiere-Chef Georg Kofler verbleiben. Dieser wolle bis zu zehn Prozent kaufen.

Die Sprecherin erklärte: "Der Prozess der Investorensuche verläuft positiv." Bis zum Jahresende solle Premiere verkauft werden, bestätigte sie. Der Marktwert des Senders liegt Medienberichten zufolge bei bis zu 1,3 Mrd. Euro. (APA,ag.)