Einer der größten Werbeetats Österreichs wechselt mit Jahresende: Erwartungsgemäß muss Lowe GGK die Betreuung des zweitgrößten heimischen Mobilfunkers T-Mobile (max.mobil) abgeben. Neue Agentur ist jedoch nicht wie in Deutschland Saatchi & Saatchi, die in Österreich Mitbewerber Mobilkom auf der Kundenliste führt. Sondern Publicis, tat T-Mobile-Geschäftsführer Friedrich Radinger Mittwochnachmittag kund. Die gehört wie Saatchi zur Publicis Group. International Grund für den Wechsel: Man habe sich im Konzern auf eine internationale Linie geeinigt. Die internationale Werbeagentur Saatchi & Saatchi sei in Österreich aber nicht in Frage gekommen, da Saatchi & Saatchi Austria für Mobilkom wirbt. Stattdessen habe man sich daher für die österreichische Publicis entschieden, die wie Saatchi & Saatchi ein Unternehmen der internationalen Publicis Group ist. Der Media-Etat wechselt von Panmedia zu McCann-Erickson. 20 Millionen Euro Das Etat-Volumen wollte Radinger nicht beziffern. Das Nachrichtenmagazin "profil" sprach zuletzt von einem 20 Mill. Euro-Posten bei Lowe GKK. Darin enthalten sind allerdings auch hohe Werbekosten für den größten Markenwechsel Österreichs von max.mobil zu T-Mobile, der im April dieses Jahres über die Bühne ging. Künftig will T-Mobile aber mit bescheideneren Ausgaben das Auslangen finden. Nächstes Jahr wolle man wieder zur "Normalität" zurückkehren, betonte Radinger: "Gott sei Dank müssen wir nicht jedes Jahr so eine schwierige Markenmigration vollziehen." "Die geringste Kundenabwanderungsrate in der Geschichte des Unternehmens" Insgesamt ist der Wechsel von max zu T-Mobile mit Lowe GGK laut Radinger aber erfolgreich verlaufen. "Netto haben wir mit weniger als 1,5 Prozent die geringste Kundenabwanderungsrate in der Geschichte des Unternehmens". Insgesamt sei die Kundenzahl sogar im Steigen. "Wir wachsen über unserem Marktanteil von derzeit 33 Prozent", so der T-Mobile-Geschäftsführer. Da der Gesamtmarkt aber kaum noch wachse, bewege sich auch bei T-Mobile der Kundenzuwachs nur in "homöopathischen Dimensionen". (APA)