Österreich
45 Arbeiter in nigerianischer Gummifabrik verbrannt
Ursache des Großfeuers noch ungeklärt
Lagos - Nach einem Großbrand in einer Gummifabrik nahe
der nigerianischen Handelsmetropole Lagos sind bis zum Mittwoch 45
Tote geborgen worden. Dies teilte ein Sprecher des Roten Kreuzes in
Lagos mit. Das Feuer war in der Nacht auf Montag in der
"Westafrikanischen Gummiprodukte Firma" in Ikorodu aus bisher
ungeklärten Gründen ausgebrochen. Helfer befürchteten, dass sich noch
weitere Opfer unter den Trümmern des ausgebrannten und eingestürzten
Gebäudes befinden. Berichten der nigerianischen Tageszeitung "Vanguard" zufolge
arbeiteten rund 250 Menschen in der Fabrik als das Inferno ausbrach.
Fast die Hälfte dieser Arbeiter seien bislang noch nicht wieder
registriert worden. Gerüchten zufolge waren die meisten von ihnen
hinter verschlossenen Türen im Flammenmeer gefangen als das Dach des
Gebäudes über ihnen einstürzte.
Das Feuer hatte sich nach Berichten von Augenzeugen in einem Teil
der Fabrik ausgebreitet, in dem alte Chemikalien gelagert wurden.
Arbeiter hätten laut um Hilfe gerufen. Sie hätten die Türen nicht
öffnen können. In der Fabrik wurden Schuhe und andere Gummi- sowie
Plastikprodukte hergestellt. Die Polizei ermittelt die Brandursache.(APA/dpa)