Chicago - Das tödliche Westnil-Virus hat in den USA in diesem Jahr schon mehr als 70 Menschen das Leben gekostet. Die nationalen Gesundheitsbehörden zogen am Dienstagabend eine Bilanz von mehr als 1.500 Erkrankungen mit 71 Todesfällen. Nach Angaben aus Chicago waren darin aber noch nicht die drei weiteren Fälle enthalten, die ebenfalls am Dienstag in Illinois registriert wurden.Allein in diesem Staat starben in diesem Sommer bisher 21 Menschen nach einer Infektion mit dem Westnil-Virus. Aus dem ebenfalls schwer betroffenen Staat Louisiana wurden elf Todesopfer gemeldet. Das von Mücken übertragene Virus kann Enzephalitis oder Meningitis - Entzündungen des Gehirns beziehungsweise der Hirnhaut - hervorrufen. Die ersten Symptome der Krankheit - Fieber und Kopfschmerzen - treten meist fünf bis 15 Tage nach dem infizierenden Mückenstich auf. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Lähmungen. (APA/AP)