Wirtschaftspolitik
Leitl zufrieden
Wirtschaftskammer-Präsident: Freigabe von 727.000 Euro für Exportoffensive vereinbart
Wien - "Zufrieden" über das am Dienstag geschnürte
Konjunkturpaket zwischen Regierung und Sozialpartnern zeigt sich die
heimische Wirtschaft. Mit den nun getroffenen Maßnahmen werde
zumindest ein Teil der geforderten Lohnnebenkostensenkung umgesetzt.
Das Paket sei "eine Ermutigung von Betrieben und Beschäftigten" und
"eine Motivation für Investoren", erklärte Wirtschaftskammerpräsident
Christoph Leitl in einer Aussendung.Anreiz zur Lehrlingsausbildung
Die im Konjunkturpaket enthaltene Lohnnebenkostensenkung für
Lehrbetriebe bezeichnete Leitl als "wesentlichen Anreiz zur
verstärkten Lehrlingsausbildung". Im Durchschnitt werden den
Betrieben die Lehrlingskosten pro Jahr, das der Lehrling in einer
Berufsschule verbringt, mit 1.000 Euro ersetzt. Außerdem entfalle der
Unfallversicherungsbeitrag für drei Jahre, betonte Leitl.
Positiv streicht der Wirtschaftskammerpräsident auch die
50-prozentige Unterstützung der Klein- und Mittelbetriebe bei
Entgeltfortzahlung nach Arbeits- und Freizeitunfällen hervor - genau
so wie die geplante Investitionsprämie für Wirtschaftsgüter, die
Forschungsprämie und die steuerliche Begünstigung von
innerbetrieblicher Weiterbildung.
Exportoffensive
Neben dem Konjunkturpaket hat Leitl am Dienstag mit Finanzminister
Karl-Heinz Grasser (F) außerdem die Freigabe von 727.000 Euro für
eine geplante Exportoffensive des Wirtschaftsministeriums vereinbart.
Mit zunehmenden Exporten solle nun der Konjunkturaufschwung wieder
beschleunigt werden, hofft der Wirtschaftskammerpräsident. (APA)