Nahost
Jüdische Extremisten für Anschlag auf Schule verantwortlich
Mehrere Attentate in vergangenen Monaten
Jerusalem - Israelische Rechtsextremisten waren für
einen Bombenanschlag verantwortlich, bei dem am Dienstag in einer
arabischen Schule im Westjordanland fünf Palästinenser verletzt
wurden. Dies berichtete der israelische Rundfunk am Abend unter
Berufung auf Polizeikreise. In der Schule in dem Ort Yata bei Hebron
war am Morgen auf dem Schulhof in der Nähe der Toiletten ein
Sprengkörper explodiert. Später konnte die Polizei in einer gezielten
Explosion eine zweite Bombe unschädlich machen. Zum Zeitpunkt der Explosion hielten sich die meisten der 400
Schüler in ihren Klassen auf. Die Verletzten wurden sofort in ein
Krankenhaus gebracht.
Obwohl israelische Experten zunächst nicht ausschließen wollten,
dass die Bombe von jugendlichen Palästinensern auf das Gelände der
Ziff-Schule gebracht wurde, ging die Polizei sofort von einem
Anschlag jüdischer Extremisten aus. Diese hatten in den vergangenen
Monaten bereits drei ähnliche Anschläge auf palästinensische Schulen
in Ost-Jerusalem verübt. (APA/dpa)