Jerusalem - Israelische Rechtsextremisten waren für einen Bombenanschlag verantwortlich, bei dem am Dienstag in einer arabischen Schule im Westjordanland fünf Palästinenser verletzt wurden. Dies berichtete der israelische Rundfunk am Abend unter Berufung auf Polizeikreise. In der Schule in dem Ort Yata bei Hebron war am Morgen auf dem Schulhof in der Nähe der Toiletten ein Sprengkörper explodiert. Später konnte die Polizei in einer gezielten Explosion eine zweite Bombe unschädlich machen. Zum Zeitpunkt der Explosion hielten sich die meisten der 400 Schüler in ihren Klassen auf. Die Verletzten wurden sofort in ein Krankenhaus gebracht. Obwohl israelische Experten zunächst nicht ausschließen wollten, dass die Bombe von jugendlichen Palästinensern auf das Gelände der Ziff-Schule gebracht wurde, ging die Polizei sofort von einem Anschlag jüdischer Extremisten aus. Diese hatten in den vergangenen Monaten bereits drei ähnliche Anschläge auf palästinensische Schulen in Ost-Jerusalem verübt. (APA/dpa)