Moskau - Die Kidnapper des in der vergangenen Woche entführten russischen Ölmagnaten Sergej Kukura haben nach Angaben aus Polizeikreisen ein Lösegeld von sechs Millionen US-Dollar (6,20 Mill. Euro) gefordert. Dies berichtete die Moskauer Zeitung "Kommersant" am Dienstag. Kukura, der für Finanzen zuständige Vizepräsident des größten russischen Ölkonzerns Lukoil, war am vergangenen Donnerstag bei Moskau von maskierten Bewaffneten verschleppt worden. Das seit Jahren spektakulärste Verbrechen gegen einen russischen Großkonzern löste in Wirtschaftskreisen erneut Befürchtungen über das Geschäftsklima im Land aus. Polizeiquellen bestätigten der Agentur Interfax den Eingang der Lösegeldforderung, nannten aber keine Summe. "Diese Leute haben eindeutig Erfahrung mit der Arbeit im Geheimdienst", hieß es über die Täter. Lukoil hat eine Million Dollar (1,033 Mill. Euro) Belohnung für Hinweise auf die Entführer ausgesetzt. (APA/dpa)