Wien - Bis spätestens Ende 2003 müssen Löschanlagen, in denen das die Ozonschicht schädigende Halon-Gas enthalten ist, abgebaut und die Bestände entsorgt sein. Gleiches gilt für Feuerlöscher. Das teilte das Umweltministerium anlässlich des Internationalen Tages zum Schutz der Ozonschicht. Das Aus für das Gas erfolgt stufenweise. Bereits seit 1990 ist die Herstellung und Verwendung, seit Beginn 2000 das Neu-Befüllen von Feuerlöschern und Löschanlagen verboten. Ende 2003 müssen alle Halone aus dem Verkehr gezogen sein. Ausgenommen sind nur einige wenige Verwendungszwecke, zu denen es noch keine Alternativen gibt, wie etwa in Flugzeugen. Ozonfresser Halone sind laut Aussendung zu einem Viertel für den Abbau der Ozonschicht verantwortlich, obwohl ihre Emissionen mengenmäßig nur zwei Prozent ausmachen. Ihr Potenzial übertrifft beispielsweise jenes der FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe), die früher in Kühlschränken eingesetzt wurden, um das Drei- bis Zehnfache. Das österreichische Rücknahmemodell habe europaweite Vorbildwirkung: Die Halonbank in der Heeresversorgungsanstalt in der Welser Hessen-Kaserne kann kostenlos in Anspruch genommen werden und dient als zentrale Sammel-, Lager- und Verwaltungsstelle. (APA)