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Guido Westerwelle beim Sonderparteitag der FDP am 8. September 2002

Foto: REUTERS/Fabrizio Bensch
Berlin - Der Chef der deutschen Freidemokraten (FDP), Guido Westerwelle, hat Berichte dementiert, seine Partei habe angesichts sinkender Umfragewerte ihre "Strategie 18" aufgegeben. Westerwelle sagte am Montag in Berlin, das Ziel, 18 Prozent der Wählerstimmen zu erreichen, sei erst vor einer Woche auf einem Bundesparteitag bestätigt worden. Dabei bleibe es. Westerwelle bezweifelte auch den Aussagewert von Umfragen so kurz vor der Wahl und bestritt, dass die FDP nur noch zwei Prozent mehr Stimmen als die Grünen anpeile. Ziel seiner Partei bleibe, so stark zu werden, dass eine Regierungsbeteiligung von Grünen und PDS ausgeschlossen werde könne. Anhand des Zulaufs zu FDP-Wahlveranstaltungen erwarte er eine für seine Partei "freudige Überraschung" am Wahlabend. Westerwelle wies auch Darstellungen zurück, die Liberalen konzentrierten sich nun darauf, der Union Stimmen abzujagen. Richtig sei, dass sich die FDP auch um die Stimmen all derer bewerbe, die bei früheren Wahlen Union, Rot-Grün oder PDS gewählt oder auf eine Stimmabgabe verzichtet hätten und im Ergebnis enttäuscht worden seien. Westerwelle sagte, es gehe bei der anstehenden Wahl um die Durchsetzung eines Politikwechsels anhand der politischen Ziele der FDP. Es bleibe auch dabei, dass es vor der Wahl keine Festlegung auf ein künftiges Regierungsbündnis gebe. Der Wählerauftrag sei nur anhand des Wahlergebnisses erkennbar, sagte Westerwelle.(APA/AP/dpa)