"Kanzlerkandidat" der FDP glaubt weiterhin an Wahlziel von 18-Prozent
Redaktion
,
Berlin - Der Chef der deutschen Freidemokraten (FDP),
Guido Westerwelle, hat Berichte dementiert, seine Partei habe
angesichts sinkender Umfragewerte ihre "Strategie 18" aufgegeben.
Westerwelle sagte am Montag in Berlin, das Ziel, 18 Prozent der
Wählerstimmen zu erreichen, sei erst vor einer Woche auf einem
Bundesparteitag bestätigt worden. Dabei bleibe es.
Westerwelle bezweifelte auch den Aussagewert von Umfragen so kurz
vor der Wahl und bestritt, dass die FDP nur noch zwei Prozent mehr
Stimmen als die Grünen anpeile. Ziel seiner Partei bleibe, so stark
zu werden, dass eine Regierungsbeteiligung von Grünen und PDS
ausgeschlossen werde könne. Anhand des Zulaufs zu
FDP-Wahlveranstaltungen erwarte er eine für seine Partei "freudige
Überraschung" am Wahlabend.
Westerwelle wies auch Darstellungen zurück, die Liberalen
konzentrierten sich nun darauf, der Union Stimmen abzujagen. Richtig
sei, dass sich die FDP auch um die Stimmen all derer bewerbe, die bei
früheren Wahlen Union, Rot-Grün oder PDS gewählt oder auf eine
Stimmabgabe verzichtet hätten und im Ergebnis enttäuscht worden
seien. Westerwelle sagte, es gehe bei der anstehenden Wahl um die
Durchsetzung eines Politikwechsels anhand der politischen Ziele der
FDP.
Es bleibe auch dabei, dass es vor der Wahl keine Festlegung auf
ein künftiges Regierungsbündnis gebe. Der Wählerauftrag sei nur
anhand des Wahlergebnisses erkennbar, sagte Westerwelle.(APA/AP/dpa)
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