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Berlin drängt Paris zu weiterem Engagement
Erste Gespräche mit Regierungsvertretern - Bemühungen um "angemessene Regelung" - MobilCom-Chef: "Glücklicher Tag für MobilCom"
Die deutsche Bundesregierung drängt die
französische Regierung zu einem weiteren Engagement von France
Telecom
bei
MobilCom
. Am Montagmorgen habe ein erstes Gespräch
zwischen dem Bundeskanzleramt und dem Elysee-Palast des französischen
Präsidenten Jacques Chirac stattgefunden, teilte der deutsche
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in Berlin mit.
Unterstützung
Die deutsche Bundesregierung werde die Bemühungen MobilComs um
eine "angemessene Regelung" unterstützen. Er gehe davon aus, dass
auch die französische Regierung an einer Einigung interessiert sei,
sagte Schröder. Der französische Telefonriese ist mehrheitlich in
Staatsbesitz. Der Kurs von MobilCom stieg am späten Vormittag auf
3,37 Euro. Damit verdreifachte sich der Wert der Aktie.
Auftrag
Mit der Vermittlung zwischen MobilCom und dem abtrünnigen
Großaktionär France Telecom wurde laut Schröder der ehemalige
Thyssen-Chef Dieter Vogel beauftragt. Vogel ist Mitglied des
Aufsichtsrats von MobilCom.
Glücklich
MobilCom-Chef Thorsten Grenz äußerte sich nach der Ankündigung der
Millionen-Finanzspritze optimistisch zur Zukunft des Unternehmens.
"Dies ist ein sehr glücklicher Tag für MobilCom", sagte Grenz. Das
Unternehmen habe nun die Chance zu zeigen, was es könne.
(APA)