Panorama
Abgelaufenes Pickerl am Auto kann teuer werden
Bis zu 2.180 Euro Strafe für Fahrzeugbesitzer und Lenker
Wien - Rund zehn Prozent der Pkw sind mit abgelaufenem
Pickerl unterwegs. Dies ergeben regelmäßige Stichproben des ÖAMTC
auf öffentlichen Parkplätzen, hieß es am Montag in einer
Aussendung. "Diese Fahrt, kann teuer kommen", warnte Club-Jurist
Martin Hoffer. Bis zu 2.180 Euro Strafe drohen Zulassungsbesitzer und
Lenker. Sollte ein Unfall auf einen technischen Fehler zurückzuführen
sein, der bei rechtzeitiger Kontrolle aufgefallen wäre, können beide
zur Verantwortung gezogen werden. Der Termin für die Pickerl-Überprüfung richtet sich nach dem Monat
der ersten Zulassung. "Im Zeitraum von einem Monat vor bis zu vier
Kalendermonate nach dem auf der Plakette angegebenen Monat muss man
die §57a-Begutachtung vornehmen lassen", erinnerte der ÖAMTC-Jurist.
Bei Auslandsfahrten sollte die Prüfplakette gültig sein, denn nicht
immer wird die österreichische Toleranzfrist anerkannt.
Neuwagen müssen erst nach drei Jahren zur ersten Überprüfung, dann
nach weiteren zwei Jahren und schließlich jährlich, so Hoffer. Diese
Regelung gilt auch für viele Pkw und Kombis, die schon länger
zugelassen sind. Für Fahrzeuge, bei denen der Prüftermin ausfallen
darf, muss aber ein Tauschpickel bei Werkstätten oder Autofahrerclubs
geholt werden. (APA)