Kassel - Die elfte Weltkunstschau documenta in Kassel hat einen neuen Besucherrekord mit rund 650.000 Gästen erzielt. Das teilten die Organisatoren am Sonntag zum Ende der 100 Tage dauernden Ausstellung mit. Auf der vergangenen documenta vor fünf Jahren waren 631.000 Besucher gezählt worden. Die documenta 11 hatte ihren Blick erstmals über den Westen hinaus verstärkt auf die Kunst anderer Erdteile gerichtet. Thema waren unter anderem die Folgen des Kolonialismus in Dritt-Welt-Ländern. Zum Chef der elften documenta war mit dem aus Nigeria stammenden Amerikaner Okwui Enwezor zum ersten Mal kein Europäer bestimmt worden. Fotografie, Videokunst und Film waren dominant vertreten, die klassischeren Genres Malerei und Zeichnung traten dagegen in den Hintergrund. (APA/dpa)