"France Telecom hat sich getrieben von eigenen Interessen aus der Verantwortung gestohlen"
Redaktion
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Frankfurt - Der Gründer, Großaktionär und
ehemalige Mobilcom-Vorstandschef Gerhard Schmid hat den angekündigten
Rückzug von France Telecom aus dem deutschen Partnerunternehmen
Mobilcom als "rechtsbrecherisch" bezeichnet.
Schmid erklärte einer am Freitag verbreiteten Mitteilung
zufolge, die jüngste Entscheidung von France Telecom sei die
"schlechteste aller denkbaren Lösungen" für die hochverschuldete
Mobilcom. France Telecom habe sich getrieben von den eigenen
Interessen aus der Verantwortung gestohlen. "Jetzt müssen die
Gerichte über das meiner Meinung nach skandalöse und
rechtsbrecherische Verhalten von France Telecom urteilen", erklärte
Schmid, der zusammen mit seiner Frau knapp die Hälfte der
Mobilcom-Aktien hält. Schmid lud über seine Presseagentur für 12.30
Uhr (MESZ) zu einer Pressekonferenz in Hamburg ein.
Der Aktienkurs des Mobilfunkanbieters MobilCom ist nach dem
Rückzug des Partners France Télécom am Freitagmorgen zum Börsenstart
eingebrochen. Der Anteilsschein notierte an der Frankfurter Börse bei
0,86 Euro und stand damit gut 52 Prozent im Minus. Der Verwaltungsrat
von France Télécom hatte am Donnerstagabend entschieden, das
Büdelsdorfer Unternehmen fallen zu lassen. Damit muss MobilCom
voraussichtlich binnen weniger Tage Insolvenz beantragen. (APA/Reuters)
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